🇪🇸 // Wüste Tabernas, Alhambra & Tropfsteinhöhle Cueva de Nerja // Reisewoche 30 // KW 6
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Da Montag bei uns wieder gearbeitet wurde, konnten wir noch mal die Wüstenlandschaft in Tabernas genießen. An dem Stellplatz in der Nähe des Freizeitparks Oasys MiniHollywood gingen einige Wanderwege ab. Während der eine eher über die Berge führte, konnte man auch durch ein Trockenflussbett (Rambla) spazieren. Wir haben es hier wirklich genossen und empfehlen allen hierhin einen Abstecher zu machen!
Weiter ging es Richtung Granada. Auf dem Weg dahin hielten wir noch im Nationalpark Sierra de Huétor, um eine kleine Runde zu wandern.
Der Weg führte erst noch an einer verlassenen Hütte und einer Wasserquelle vorbei, verlor sich dann aber irgendwann komplett im Unterholz. Da wir aber sowieso nur unsere 10.000 Schritte für den Tag vollkriegen und nicht stundenlang wandern wollten, war das okay.
Am Mittwoch hatten wir dann auf dem Zettel, was wohl viele in Spanien machen: Die Alhambra anschauen. Die unterschiedlichen Ticketvarianten sind schon relativ komplex, allerdings hatten wir keine Probleme, die Tickets im Februar kurzfristig - sprich einen Tag vorher - online zu buchen. Auf diversen Webseiten wird empfohlen, die Tickets Wochen im Voraus zu buchen, was im Sommer wohl notwendig sein wird, denn auch bei unserem Besuch war einiges los.
Die Alhambra hat einige interessante Regeln (bspw. nicht in den Brunnen baden - wer kam auf die Idee?) und besteht neben den Gärten aus vier Bereichen, zu denen man nur einmalig Zugang hat. Dazu wird immer euer Personalausweis oder Reisepass gescannt, was bei Jannick nie hingehauen hat, aber mit dem Ticket hat es dann doch immer noch geklappt. Für die Nasridenpaläste (einem der vier Bereiche) mussten wir zudem eine feste Uhrzeit wählen.
Unser eigentlicher Plan war gewesen, gegen Mittag in die Stadt zu gehen, um dort etwas zu essen. Wir haben uns dann doch entschieden, in der Alhambra eine Kleinigkeit zu essen, weswegen wir dann zu früh für unsere Uhrzeit der Nasridenpaläste fertig waren und so warten mussten. Allerdings hat sich das gelohnt, denn die Paläste sind definitiv das Highlight!
Die Highlights der Alhambra sind definitiv die Gebäude. Die Gärten haben uns nicht so sehr beeindruckt, was daran liegen kann, dass hier natürlich auch noch Winter ist und sich diese teilweise auch in der Umgestaltung befunden haben. Für uns waren es auch zu viele Leute und vor allem Schulklassen. Manche Bereiche sind nur schmale Einbahnstraßen, sodass man sich schon sehr auf den Füßen steht. Die Architektur und Ornamente sind allerdings in einem beeindruckenden Detailgrad, sodass man die Alhambra zumindest einmal gesehen haben sollte.
Auf der Homepage wird eine durchschnittliche Besuchszeit von 3 Stunden angegeben, wir waren aber auf jeden Fall über 5 Stunden dort, was aber auch daran lag, dass wir eine gute Stunde warten mussten, wegen unserer Uhrzeit für die Nasridenpaläste. Granada haben wir uns dann leider nicht mehr anschauen können, sondern sind wieder näher zur Küste gefahren, denn im Landesinneren war es immer etwas kälter.
Den Rest der Woche haben wir im Alhama de Granada verbracht. Dort hatten wir auch den ersten Kontakt zur spanischen Polizei - allerdings nur, weil der Wohnmobilstellplatz sich dort am nächsten Tag zum Markt wandeln sollte und wir so unseren Van etwas umparken mussten.
Wir hatten einige Wanderwege an dem Stellplatz und obwohl es kein Frischwasser gab, konnten wir dort gut ein paar Tage stehen und arbeiten. Die Strecke vom Landesinneren durch Alhama de Granada bis zur Küste (A-402) war auch sehr sehenswert!
An der Küste legten wir spontan einen Zwischenstopp bei dem Shoppingcenter El Ingenio ein und waren Samstag Morgen auch noch Lebensmittel einkaufen. Weiter ging es nach Nerja, wo wir an einer Tankstelle Frischwasser tanken konnten und Grauwasser ablassen. An der Tankstelle war sehr viel Betrieb und leider gibt es nur eine Station, die gleichzeitig auch zum Waschen des Wohnmobils genutzt werden kann. In Kombination mit dem vollen Parkplatz war es etwas stressig, aber auf der Ecke die beste Option, wenn man ein paar Euro zahlen will.
Als letzte Sehenswürdigkeit für diese Woche sind wir in die Tropfsteinhöhle Cueva de Nerja. Die Höhle war beeindruckend groß, allerdings auch der Preis. Unser Tipp: Kauft die Tickets auf jeden Fall online (2€ billiger) oder versucht gleich ein paar kostenlose Tickets, die unter der Woche angeboten werden, zu nehmen. Ein bisschen komisch fanden wir auch, dass wir direkt am Eingang ungefragt von einem Greenscreen fotografiert wurden, nur um am Ende ein bereits ausgedrucktes Foto von uns vor der virtuellen Höhle für 7 € angeboten zu bekommen… Da wir allerdings in der Höhle beobachten konnten, wie viele Leute nicht der Aufforderung nachkamen, ohne Blitz zu fotografieren, hat das Angebot wohl seine Daseinsberechtigung.
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