(🇩🇪) 🇫🇷 🇪🇸 // Lapalisse, Wasserprobleme, Girona & Lloret de Mar // Reisewoche 26 // KW 2
Es geht wieder los! Wir brechen auf zu unserer zweiten Etappe nach einigen Tagen und Wochen in der Heimat, in denen wir diverse Feste und Feiertage gefeiert haben! Dieses Mal verschlägt es uns allerdings in die andere Himmelsrichtung wie zuvor - dieses Mal geht es nach Süden!
Nach den langen Wochen in Dunkelheit und Kälte wollen wir jetzt auch ausnutzen, dass wir „wohnen” können, wo wir wollen. Deshalb ist unser Plan zunächst möglichst schnell in den Süden zu kommen und konkret bedeutet das, wir fahren durch Frankreich nach Spanien. Frankreich wollen wir uns in ein paar Monaten genauer anschauen, wenn es in Spanien vermutlich sowieso zu voll und zu heiß wird.
Wir sind schon am Sonntag der letzten Woche losgefahren, aber da es sich beim letzten Beitrag eher um eine Zusammenfassung der Erlebnisse in Deutschland handelt, werden wir hier den Sonntag auch erwähnen.
Wir sind also Sonntagmorgen aus Süddeutschland losgefahren. Zunächst mussten wir aber noch ein paar Kleinigkeiten erledigen, wie tanken und Jannicks Tabakvorräte auffüllen, sodass wir zunächst nicht allzu weit kamen. Unsere Mittagspause haben wir dann in Freiburg im Breisgau verbracht, wo wir auch noch einen kleinen Spaziergang gemacht haben.
Dann ging es aber weiter und wir sind bis zum Abendessen durchgefahren. Für das Essen haben wir auch nur einen kurzen Stopp eingelegt und wir sind danach noch weiter gefahren bis etwa 21 Uhr. Da Jasmin montags immer arbeitet, mussten wir unseren „Sprint“ nach Spanien unterbrechen und einen schönen Stellplatz suchen, wo wir in Ruhe stehen konnten.
Gelandet sind wir Lapalisse in Frankreich, wo noch einiges an Weihnachts- & Neujahrsbeleuchtung zu sehen war. Sonst wirkte der Ort aber eher verlassen. Montag war zunächst arbeiten angesagt, nach dem Abendessen wollte Jannick aber noch ein paar Kilometer machen. Wir sind dann noch etwa 3-4 Stunden im Dunkeln gefahren und sind dabei durch das Zentralmassiv gefahren. Dabei hatten wir teilweise Schneestürme und wir fragten uns, ob die Entscheidung, nochmal zu fahren, wirklich Sinn gemacht hat 😅.
Wir haben dann schließlich auf dem Wohnmobilstellplatz am Bahnhof von dem 2.000 Einwohnerdorf Bourgs-sur-Colagne genächtigt. Wir sind bisher auf jeden Fall überwältigt, wie viele kostenlose Wohnmobilstationen es hier gibt! Das sind wir aus Skandinavien und dem Baltikum ganz anders gewohnt 😅.
Am Dienstagmorgen sind wir noch kurz durch den Ort spaziert, dann ging es aber auch schon wieder auf die Straße, da wir heute noch Spanien erreichen wollten und immer noch circa 5 Stunden vor uns hatten.
Unsere Mittagspause haben wir in Sérignan verbracht, wo durch die Sonne, die Temperaturen und die Häuser dort zum ersten Mal das Spaniengefühl in uns hochkam ☺️. Wir sind dann aber natürlich noch weiter auf die Pyrenäen zu gefahren und kamen dann nachmittags in L’Armentera an, wo wir auch noch einen schönen Sonnenuntergang beobachten durften.
Obwohl wir nachmittags 16 Grad gehabt hatten, begann der Mittwoch wieder kalt bei 4 Grad. Aber sobald die Sonne über den Horizont gekraxelt ist, wird es den Tag über schön warm! Wir haben unser Frühstück mit Blick auf eine Schafherde, die durchs Dorf getrieben wurde, genossen und haben dann unseren freien Tag genutzt, um einige Dinge zu erledigen.
Zunächst haben wir uns um unser Wasser gekümmert, denn wir hatten seit ein paar Tagen keinen Druck auf den Leitungen und auch ein wenig Wasser unter unserem Fußboden gehabt. Leider haben wir ein paar neue Stellen gefunden, an denen Wasser ausgetreten war, aber durch festziehen der Filter und Schellen sowie ein wenig Dichtmasse konnten wir das Problem in den Griff bekommen. Nur das Druckproblem konnten wir nicht lösen.
Wir haben dann Wasser aufgefüllt und Grauwasser abgelassen und sind dann weiter gefahren, um einzukaufen. Da wir bisher noch keine Zeit gefunden hatten, uns zu überlegen, was wir in Spanien sehen wollen, sind wir nur wenige Kilometer gefahren und haben uns dann einen neuen Platz gesucht, auf dem wir bis Samstag stehen konnten, denn die nächsten zwei Tage war wieder arbeiten angesagt.
Den Donnerstag und Freitag haben wir mit arbeiten, spazieren und Sonne genießen verbracht. An unserem Platz war auch ein kleiner Wanderweg an einem ausgetrockneten Fluss entlang, so konnten wir immer schön spazieren gehen. Einziger kleiner Wermutstropfen an unserem Stellplatz war, dass er direkt neben einer Kläranlage war, die man allerdings nur zeitweise gerochen hat.
Samstag sind wir dann nach Girona gefahren, um erst mal unsere Vorräte aufzustocken. Danach sind wir dann noch ein bisschen durch die Stadt spaziert. Wir kamen mit einem anderen Paar aus Deutschland ins Gespräch und sie empfohlen uns, über die Stadtmauer zu gehen. Da wir zufälligerweise direkt vor einem der Einstiegspunkte waren, haben wir das natürlich gemacht! Von der Stadtmauer hat man eine grandiose Sicht über Girona! Wir sind dann eine Weile auf der Stadtmauer gelaufen und zurück durch die Altstadt.
Da es nach der kleinen Stadttour schon später war und wir keinen besseren Stellplatz in der Nähe gefunden hatten, sind wir noch mal zurück zu unserem alten Platz. Im Gegensatz zu den letzten zwei Tagen war nun aber einiges los und es standen viele Wohnmobile da. Allerdings war ja auch Wochenende. Sonntag wollte Jannick einen Abstecher zur Küste nach Lloret de Mar machen. Durch einen Tipp über Instagram haben wir uns für die Küstenroute dorthin entschieden. Und ja, die hat sich definitiv gelohnt!
In Lloret de Mar war nichts los, was allerdings Mitte Januar auch nicht allzu verwunderlich war. Wir konnten aber trotzdem bei Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen an der Promenade entlang spazieren. Unseren letzten Stellplatz für die Woche fanden wir dann in Maçanet de la Selva im Industriegebiet. Mehr Einblicke in unsere erste Woche in Spanien gibt es im folgenden Video:
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