🇱🇹 // Klaipėda & Vilnius // Reisewoche 16 // KW 44
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Unsere Woche startete mit gutem Wetter und Spaziergängen. Wir standen immer noch an dem gleichen Stellplatz wie Ende letzter Woche und haben den Montag erneut mit arbeiten verbracht.
Am Dienstag waren wir mal wieder einkaufen. Wir haben inzwischen auch dafür eine Routine entwickelt: Jasmin steht draußen neben dem Van und reicht dann alle Dinge aus dem Einkaufswagen in den Van. Dort steht Jannick und sortiert die Dinge grob vor (Kühlschrank oder Hängeschrank). Oder wenn wir mal ein Foto vom Einkauf machen, dann bleibt auch alles auf unserer Arbeitsfläche 😉
Weiter ging es dann in die Küstenstadt Klaipėda. In Litauen war heute, wie in Deutschland, Allerheiligen, also Feiertag. Das fiel uns aber erst bei dem Bummel durch die Stadt auf, denn dort hatten die meisten Geschäfte geschlossen. Lebensmittel konnten wir ja vorher problemlos kaufen. Damit war auch unser eigentlicher Plan, Wäsche zu waschen, ad acta gelegt, denn auch der Waschsalon hatte zu. So sind wir dann noch ein bisschen durch Klaipėda spaziert.
Da gestern ja auch Halloween gewesen war, lagen noch einige geschnitzte Kürbisse an der Promenade. Neben der Innenstadt haben wir noch einen kurzen Abstecher zu Jono kanelis (Jonas Hill) gemacht. Dort stand früher eine Verteidigungsanlage gegen die schwedische und russische Armee im 17. und 18. Jahrhundert. Heutzutage ist davon nicht mehr viel zu sehen, sondern dort ist eine Parkanlage, in der Veranstaltungen abgehalten werden.
Wir sind dann am Fluss Richtung Hafen gelaufen und haben dort noch einen Abstecher zur Klaipėda pilis oder Memelburg gemacht. Früher hieß die Stadt nämlich Memel. Wir haben uns dann allerdings dagegen entschieden, die kurische Nehrung zu besuchen, die ja als eines der Highlights von Litauen gilt. Zum einen war das Wetter heute so schlecht, zum anderen muss man nach der Fähre noch einige Kilometer zurücklegen, bevor man zu den schönen Dünen kommt. Und eine Überfahrt mit dem Auto hätte einfach 20€ gekostet und unser Van war nicht optimal vorbereitet, um dort mehrere Tage stehen zu können. Über Klaipėda sprechen wir auch in unserem Video über Litauen:
So sind wir dann wieder zurück Richtung Osten, weg von der Küste, auf eine Lichtung im Wald gefahren, um dort für eine Nacht zu stehen. Am Mittwoch sind wir dann weiter Richtung Russland gefahren, um in Kaunas unser Glück mit einem Waschsalon zu versuchen, da uns der in Klaipeda auch sehr klein erschienen hatte. Nachdem wir zuerst auf der falschen Seite des Häuserblocks standen und von einem Parkplatzwärter nur mit Händen und Füßen gezeigt bekommen hatten, dass der Waschsalon hier nicht ist, haben wir ihn glücklicherweise dann doch in einem sehr verlassenen Einkaufscenter direkt neben den Toiletten gefunden. Im Waschsalon wurden wir auch wieder nur auf Litauisch angesprochen und englisch war leider nicht möglich. Die Frau vor uns brauchte nämlich ewig an dem Waschautomaten und war sichtlich überfordert. Kleiner Tipp, falls ihr in Litauen Wäsche waschen müsst: Diese Waschsalonkette Londris, in der wir waren, hat auch eine App und nach der Registrierung kann man darüber direkt die Waschmaschinen auswählen und bezahlen. In der App sieht man sogar auch, wie lange seine eigenen Maschinen noch brauchen und auch welche belegt sind und wie lange die brauchen. Das ist ziemlich praktisch, wenn man auf einen Trockner schielt. Somit konnte Jasmin dann schon die Maschinen starten, während die Frau immer noch versuchte, ihre über das Terminal zu starten.
Nach dem Waschen sind wir dann an einen sehr schönen Platz an einem See gefahren. An dem Feldweg gab es einige Einbuchtungen zum Wasser, die vor allem von Fischern genutzt wurden. Leider war das Wetter weiterhin grau und langsam wurde es auch ziemlich kalt.
Die nächsten zwei Tage haben wir wieder gearbeitet, hatten aber besseres Wetter und auch ein paar schöne Sonnenauf- bzw. Sonnenuntergänge. Am Samstag sind wir zum Einkaufen noch mal nach Kaunas gefahren, haben uns dann aber auch früher einen Stellplatz gesucht, um noch ein bisschen zu filmen und andere Dinge zu erledigen.
Sonntag sind wir weiter zu Litauens Hauptstadt Vilnius gefahren. Wir sind mal wieder unvorbereitet rangegangen und haben uns treiben lassen. Das einzige, was wir im Vorfeld gelesen hatten, war, dass es eine unabhängige Republik in Vilnius gibt - Užupis. Die Verfassung hängt dort in diversen Sprachen an einer Mauer. Da sich in dem Stadtteil Užupis viele Künstler angesiedelt haben und es sich zu einem Szeneviertel entwickelt hat, wird es von vielen Touristen besucht. Bei uns war es Anfang November eher ausgestorben.
Wir sind dann weiter in die Innenstadt und auch Altstadt von Vilnius spaziert. Auch dort war nicht allzu viel los, was sehr angenehm war. Da wir zufällig an einer Kirche vorbeigekommen waren, bei der ein Restaurant angeschrieben war, sind wir dort mittags essen gegangen. Pirmas Blynas ist ein Pfannkuchenrestaurant, in dem auch Behinderte arbeiten. Während Jasmin bei der klassischen süßen Schokolade-Banane-Früchte-Kombo blieb, hat Jannick sich die salzige Variante Carbonara bestellt, die beide sehr lecker waren!
Den Rest des Tages sind wir noch weiter durch Vilnius gelaufen bspw. durch die Markthalle oder den Park. Uns hat Vilnius sehr gut gefallen und wir haben den Tag auch auf YouTube begleitet:
Wir haben uns dann einen Stellplatz auf einem Wanderparkplatz in der Nähe gesucht, der zwar tagsüber relativ voll war, aber abends sehr ruhig. Wie ihr seht, waren wir abends sehr happy, aber auch sehr erschöpft von dem langen Tag. Somit war dann Videos schauen und kuscheln angesagt.
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